„Mache Dich auf und werde Licht“

20131218-MJ__0700So heißt das bedeutungsvolle Lied, welches immer dann gesungen wird, wenn sich mal wieder ein Fenster bei Manheims lebendigem Adventskalender öffnen soll.

Diesmal waren wir zum ersten Mal mit dabei und müssen sagen, dass wir total begeistert waren. Aber der Reihe nach…

Die Tradition des „lebendigen Adventskalenders“ gibt es in Manheim schon seit 1996 und bisher waren wir leider noch nie mit dabei. Nachdem wir nun dieses Jahr umgezogen sind, hatten wir schon zwischendurch mal überlegt, ob wir nicht doch endlich einmal daran teilnehmen sollen. Aber wie man das so kennt, es kommen dann irgendwie immer noch andere Termine dazwischen und die Zeit rennt nur so an einem vorbei, so dass die Idee in der Versenkung verschwindet. Dort wäre sie wohl auch geblieben, wenn sich nicht unsere regsame Ortsvorsteherin Frau Lambertz per Mail in Erinnerung gerufen hätte, dass noch 3 Fenster zu vergeben seien und außerdem wäre da ja noch die Sache mit dem Akkordeon. 😉

Ich muss gestehen, da habe ich doch sehr schmunzeln müssen: Zu dieser Sache mit dem Akkordeon muss man wissen, dass ich in Teenie-Zeiten mal mehrere Jahre Unterricht hatte und das gute Stück nie weggegeben habe. Ich hing nun mal an meinem Akkordeon und bemerkte nach dem Umzug, dass das arme Ding in seinem Koffer aufgrund von Feuchtigkeit ein wenig gelitten hatte (ich sage nur Laminatleger!) Wie dem auch sei, nachdem ich alles überprüft hatte, stellte ich bedauerlicherweise zwar den Verlust eines Basses fest und auch mancher Ton saß nicht mehr so 100 %ig. Aber es funktionierte noch und darüber war ich so froh, dass ich auf facebook einen kleinen Post einstellte, der natürlich nach sich zog, dass Einige der Meinung waren, dass das ja wunderbar zu einem Adventsfenster passen würde. Damit war die Idee der Teilnahme schon in den Raum gestellt und unsere liebe Frau Lambertz hatte dies wohl auch nicht vergessen 😉

Also sagten wir nach der oben erwähnten Mail zu und damit stand fest: am 18.12.13 sind wir 3 mit unserem Adventsfenster dran. Wie wir es gestaltet haben, seht ihr ja am Foto oder aber, wenn ihr bei uns am Haus vorbeifahrt oder vorbeispaziert 🙂

Nachdem wir für dieses Datum zugesagt hatten, begann die Planung für die Umsetzung des Fensters. Eigentlich war die Idee für das Fenster schon lange klar, jetzt musste sie nur noch umgesetzt werden. Unsere Idee war, eine kleine Liebeserklärung für unseren Ort anzufertigen – eben für Manheim-alt und Manheim-Neu. In unserem Fenster sind u.a. Fotos zu sehen von beiden Ortsteilen und mittendrin ein Bild unserer schönen Kirche, die wir hier im neuen Ort leider nicht mehr haben werden.

Die Zeit ging sehr schnell vorbei und auf einmal war er da, der 18.12.13.

Wir hatten keine Erfahrung, wie viele Menschen den Weg zu uns finden würden und somit haben wir liebe Unterstützung in Form meiner Eltern erhalten, die während der ganzen Zeit in unserer Küche dafür sorgten, dass der Glühwein und Kinderpunsch vorhanden und nicht kalt nach draußen kam und dass die Teller mit Gebäck immer wieder aufgefüllt wurden.

Jedenfalls waren Marco, Leon und ich ganz begeistert, wie viele liebe Menschen den Weg zu uns fanden, denn wir waren eine richtig tolle, große Truppe, die sich nach alter Tradition vor dem Haus versammelte. Wie versprochen habe ich dann auch ein Lied auf dem Akkordeon gespielt und anschließend ging es sofort weiter mit dem Eröffnungslied „Mache Dich auf und werde Licht“. Nachdem der Blick auf das Fenster nicht mehr durch die Rolllade versperrt war, erklärten die anwesenden Kinder, was sie im Adventsfenster alles sehen konnten. Die Stimmung vor dem Fenster war feierlich, entspannt, teilweise sehr lustig und dann wiederum andächtig. Am Ende gab es sogar noch einen Kanon, gesungen von den Menschen aus Manheim-alt und Manheim-Neu.

Anschließend gab es dann wie immer heiße Getränke und Gebäck und angeregte Plaudereien. Es war klasse! 😀

Uns hat das Event total gut gefallen und wir haben uns über so viele Besucher von Herzen gefreut. Es war ein wunderschöner Abend und wir hoffen sehr, dass es diese Tradition noch lange geben wird.

 

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